Der Sinn des Lebens

aber für mich ist es keine Lebensaufgabe, groß rauszukommen Es muss schon etwas größeres sein in meinen Augen. Oder besser gesagt - ich will nicht so ein vergleichbar kleines Ziel erfüllen, während andere ihr Leben lassen, um andere Menschen zu beschützen

Scorpionking schrieb:

Das versteh ich geht mir auch so, will auch noch viel mehr erreichen, als ich bisher erreicht habe. Pläe was ich noch erreichen will hab ich natürlich schon, denen gehe ich auch nach.

da besteht mein Problem - Ich habe kein klares Ziel vor Augen. Obwohl, ne ungefähre Vorstellung habe ich schon, aber ich weiß nicht, warum ich diesen Weg beschreite, noch was ich davon am Ende habe. Was ich will, ist einfach nur Vergewisserung, was auf mich in Zukunft zukommt

Scorpionking schrieb:

Ich hab bei meinen Zielen das Problem, dass wenn ich die erreicht habe, noch nicht zu 100% weiß was ich damit anfangen soll, daran rätsle ich auch noch, aber meine Ziele ssind felsenfest. Am Ende werd ich auf jeden Fall etwas davon haben, nur was das weiß ich noch nicht ganz.

Und genau das könnte ich nie aushalten. Ich kämpfe nicht, wenn ich nicht weiß, dass es sich lohnt, zu kämpfen. Somit könnte ich eigtl auch alles aufgebern, aber dann ist wieder mein Stolz verletzt, und meine Neugier ist auch nicht gestillt. Iwie widersprechen sich alle mich antreibenden Kräfte gegenseitig

Vielleicht lass ich mich auch noch viel zu sehr lenken, da ich keinen eigenen Weg vor Augen habe Vielleicht bin ich auch noch nicht reif genug, um meinen Weg zu erkennen.
Auf Deutsch gesagt muss ich erstmal herausfinden, wer ich überhaupt bin, was meine Stärken sind und ich muss gottverdammt auch mal klipp und klar "NEIN!" sagen könn

Scorpionking schrieb:

Ich kämpfe immer, denn für irgendwas lohnt es sicher immer, auch wenn man vielleicht nicht immer selber betroffen ist damit.
Aufgabe und ziele hin oder her, irgendwann findet man das schon raus, meist durch zufall.

Zufall - wie ich dieses hasse Ist für mich genauso ein erklärter Todfeind wie das Schicksal

Naja, bis dahin werd ich mal weiterstreifen auf der Suche nach mir selbst

@lolrabi

Zitat :

Vielleicht bin ich auch noch nicht reif genug, um meinen Weg zu erkennen.

Ja das ist auch etwas sehr wichtiges in Sachen "Sinn des Lebens".
Maharaji beschreibt das als einen Durst und ich finde die Bezeichnung auch sehr gut
Ich sehe das so, dass man mit der Zeit sein "Wasser" an dieser Welt verschwendet. Damit meinte ich eben Energie.
Wenn man nun kaum noch Energie, also Wasser, übrig hat, dann bekommt man "Durst" und fängt an zu hinterfragen.
Dann fängt man das Rätseln an, das Philosophieren.

Ein Beispiel ein gutes, ist zB die Kindheit. Wenn man noch totaaaaal jung ist, da hat man genug Wasser. Man ist zufrieden mit allem und solche Fragen wie "Was ist der Sinn des Lebens?" kommen da nicht vor...
Vielleicht mag das einigen fremd erscheinen, aber denkt an die Kinder die ihr vor euch seht, wie sie vor Energie innerlich strahlen, wie sie gerade Bekanntschaft machen mit der neuen Welt um sie herum, in welche sie gerade aus dem Jenseits gefallen sind.

Zum Thema:
Ich denke der Sinn des Lebens ist für alle gleich. Wir kucken uns an und sehen so viele Unterschiede, so viele...
aber das sind alles Vorhänge.

"Die Leute sprechen verschiedene Sprachen, aber sie sagen das selbe.
Nur ein Vorhang und wir öffnen diesen Vorhang und sehen was dahinter ist. Und dort ist noch ein Vorhang.
Aber ich bin klein, du bist groß, ich bin dick, du bist dünn, er ist schwarz, sie ist weiß, ...
... nur ein Vorhang und wir öffnen auch diesen Vorhang und dahinter ist noch einer.
Und was findet man hinter diesem Vorhang?
Man findet einen Menschen.

Im Äußeren - die Menschen ändern sich ständig.
Sie sind ständig dabei sich zu ändern, zu ändern, zu ändern, zu ändern...
Aber im Inneren - gibt es keine Veränderung.
Ich habe Leute gesehen, die alt wurden. Ihr Gesicht war anders, ihre Kleidung war anders, ihr Körper war anders..."
Aber in ihrem Inneren - Ihr Herz - war immernoch das gleiche.
Maharaji

War vielleicht etwas schlecht nacherzählt, aber so in der Art.

Der Sinn des Lebens ist inneren Frieden zu finden. Ganz einfach - Innerer Frieden.
Das Gute sowieso das Böse in sich zu vereinen.
Das absolute Gleichgewicht zu finden.
Die innere Mitte zu finden.

Was ich dazu interessant finde:
Jesus sagte "Das Paradies, der Himmel ist in dir."
Buddha lehrt, die innere Mitte zu finden.
Maharaji sagt "Frieden ist möglich, du musst in nur in dir finden"

Es geht also um etwas Inneres...

Dann möchte ich ein weiteres Beispiel geben zum Thema Wahrheit:
Wenn man nun die Tastatur betrachtet, die man vor sich hat (oder den Notebook), dann ist das eine Wahrheit.
Denn es ist wahr, dass in diesem Moment dort eine Tastatur liegt.
(Gehen wir einfach davon aus, es ist eine Tastatur, auch wenn die im Notebook gemeint ist)
Es ist also wahr, dass die Tastatur vor mir liegt, in diesem Moment - das ist eine Wahrheit.
So, nun nimmt man diese Tastatur und unter einer hohen Temperatur wird sie zerschmolzen
Siehe da - es ist keine Tastatur mehr!
Es ist also in diesem Moment keine Wahrheit, dass dort eine Tastatur liegt.
Es ist keine Wahrheit mehr, sondern falsch.
Aber was ist dann Wahrheit?

Wahrheit ist es dann, wenn es zu jeder Zeit, an jedem Ort und unter jeder Bedienung wahr ist - das ist Wahrheit

Diese Wahrheit zu finden - Das ist der Sinn des Lebens.
Denn es geht nicht um die Unterschiede - es geht um das Zeitlose, das Ortlose und das Bedienungslose, was in jedem von uns steckt, was in jedem Menschen gleich ist. Im inneren Frieden gibt es keine Veränderungen. Es ist immer gleich.

Unendliche Zufriedenheit - Das ist das Ziel eines jedes Menschen.


Denkt drüber nach. Was wollt ihr erreichen?
Der eine Möchte eine Firma gründen - Ok. Was, wenn er das erreicht hat?
Was erhofft er sich dadurch?
Zufriedenheit - Denn wenn man sein Ziel erreicht hat, ist man zufrieden.

Nun sage ich "Egal was du suchst, und es ist wirklich ganz egal was, du hast es bereits."
Dann kommt der eine her und sagt "Ja toll, ich will ein Auto! So, hab ich das jetzt?"
"Naja, das Auto hast du nicht, aber das was du willst hast du.
Denn warum willst du das Auto? Was erhoffst du dir dadurch?
Vielleicht, dass du schneller voran kommst?
Vielleicht, dass Frauen dich dadurch atraktiver finden?
Vielleicht, dass du einfach etwas Wertvolles besitzt, worauf du stolz sein kannst?
Ja, das mag sein! Aber was ist, wenn du diese Ziele erreicht hast? Was fühlst du dann?
Nun, und es ist ganz einfach - Zufriedenheit."

Warum also nicht direkt mit der Quelle der unendlichen Zufriedenheit verbunden sein?

DAS ist für mich der Sinn des Lebens =)

@all Fragen beantworte ich gerne

@Scorpionking

Zitat :

Du denkst also, dass Menschen sich nur äußerliche verändern und nicht innerlich??

Ich denke so: Menschen können nur glücklich sein, wenn sie beides verändern.
Folgendes Beispiel: Über gewisse philosophischen Themen werden alle Menschen künftig anders denken, als bisher und das ist eine innerlich geistige (oder Charkateränderung) Veränderung und wirkt sich so gut wie nie äußerlich aus, eben nur auf Lebenseinstellungen und so wirkt sich das aus.

Der Charakter ist auch eine Äußerlichkeit.

Es geht darum, die Gegensätze aufzuheben - verstehst du?
Es geht nicht um richtig oder falsch, um Lüge oder Wahrheit, gut oder böse...
Sondern es geht darum, ganz einfach die Mitte zu finden. Und die ist in dir - In jedem und in allem.
Denn alles ist eins - alles andere ist Illusion.

Zitat :

Was hättest davon, wenn es so wäre??

Unendliche Zufriedenheit.

EDIT: Und wenn du mir jetzt erzählen willst, du bist unzufrieden, wenn du unendlich zufrieden bist Dann macht es keinen Sinn weiter zu erklären. Denn wenn du unendlich zufrieden bist, dann brauchst du rein garnichts mehr. Dir kann alles egal sein. Für dich ist dann ALLES gleichgestellt. Und du bist unendlich Zufrieden =)

@Scorpionking

Zitat :

Das bedeutet dann, dass ein Leben mit unendlicher Zufriedenheit ein sinnloses und ohne jeglichen Ziele sind, was hast du dann noch vom leben, wenn du alles hast??

Es geht nicht darum zu haben, es geht darum nichts haben zu müssen.

Eins zu sein mit allem. Es gibt da keine Bedürfnisse. Bedürfnisse sind Äußerlichkeiten.
Das kann man nicht in Worte fassen...

Weißt du, irgendwann ist
2 Äpfel = 3 Bananen = 5 Semmeln
richtig. Es gibt einen Punkt in dem sich ALLES gleicht und es keine Unterschiede mehr gibt. Die Grenzen verwischen.
Es gibt da auch einen schönen Satz...

"Wir versuchen in begrenzten Sprachen zu erklären, was über die Grenzen hinaus geht."

Den Sinn des Lebens kann man nicht in Worte fassen. Man muss es erfahren.